„Blasmusik in Bestform“ – so lautete das Motto des Abends. Und diese konnten die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer in der Eschachhalle auch genießen.
Uns ist es gelungen, den Musikverein Ebersweier als Konzertpartner zu gewinnen, der den ersten Konzertteil bestritt.
Schon mit dem ersten Stück „In Flight“ von Samuel R. Hazo zogen sie die Zuhörerinnen und Zuhörer in ihren Bann. Als Hommage an die badischen Wurzeln diente „Badens Stern“, einem wunderschönen Konzertmarsch, der ursprünglich Großherzog Friedrich von Baden gewidmet war.
Als nächstes ging es auf eine weite Reise mit dem Stück „Utopia“ von Jacob de Haan. Dieses Stück beschreibt einen idealen Inselstaat weitab von der übrigen bewohnten Welt. Die Ebersweier Musiker verstanden es hervorragend, diese Welt in die Eschachhalle zu bringen.
Anschließend stand ein wahres Highlight bevor: „Highland Cathedral“, der heimlichen Nationalhymne der Schotten, komponiert von Michael Korb und Ulrich Roeve. Als Solist stach besonders Timo Mayr hervor, der mit dem Solo-Part am Dudelsack bewies, dass er nicht nur auf der Tuba glänzen kann.
Nicht weniger imposant war das folgende Stück „Selections from Wicked“ – einer Zusammenfassung der besten Stücke des gleichnamigen Musicals. Die erst dreizehnjährige Julia Kirn brillierte hierbei als Sängerin und verlieh dem Konzertstück dadurch eine ganz persönliche Note.
Als letztes Stück gaben die Gäste „They’re off“ von Fred Jewell zum Besten – Einem Galopp, der dem Genre alle Ehre machte: In höchstem Tempo zeigte die Kapelle nochmals ihr technisches und musikalisches Können.
Bei der lautstark geforderten Zugabe „Let it go“ durfte Julia Kirn nochmals den Gesangspart übernehmen und bewies, dass Sie auch die ruhigen Töne beherrscht.
Nach einem Bühnenwechsel durften dann wir unseren Part zum Konzertabend beitragen.
Wir begannen mit der „Fanfare for a new Horizon“ von Thomas Doss, der das Stück ursprünglich der Musikkapelle Hatting zum 90jährigen Jubiläum von Kommerzialrat Otto Plattne widmete.
Als nächstes präsentierten wir mit „Concertino Classico“ gleich ein erstes Highlight: Das klassisch angehauchte Solostück aus der Feder von Philipp Sparke stammt aus seinem Etüdenbuch „Super Solos“, aus dem drei Stücke zu diesem Concertino Classico arrangiert wurden. Als Solistin an der Querflöte begeisterte Agnes Szuster mit Ihrem Können. Die Musiklehrerin der Musikschule „Hast du Töne“ bildet normalerweise auch unseren Nachwuchs an der Querflöte aus und lies es sich nun nicht nehmen, den Solopart des Stückes zu übernehmen.
Ein weiteres Highlight folgte anschließend mit „Johannes Gutenberg“ von Otto M. Schwarz, einer Hommage an den deutschen Erfinder des modernen Buchdrucks. Wenn man genau hinhörte, hörte man darin sogar das Klappern und den Lärm der Buchdruckmaschinen.
Danach zeigten wir, dass wir auch Big Band können: Mit „Benny Goodman Memories“, einem Arrangement von Naohiro Iwai holten wir den Swing in die Eschachhalle. Zahlreiche Soloparts zogen sich durch das Stück, bei denen so ziemlich jedes Instrument einmal in den Vordergrund rückte. So stellten beispielsweise Sarah Knöpke, Katja Glatz, Carolin Singer (Klarinette), Harald Rutha (Saxophon), Jörg Heim (Posaune) und Bernd Riedlinger (Trompete) ihr Können unter Beweis.
Ein weiteres Solostück präsentierten wir mit „Udo Jürgens Live“, einem Medley der größten Hits von Udo Jürgens. Wie schon beim „Concertino Classico“ war das Orchester hier nur die Begleitung – die wichtigste Rolle spielte hier der Niedereschacher Harald Ritzmann. Er sang in bester Udo Jürgens-Manier Hits wie „Griechischer Wein“ oder „Ein ehrenwertes Haus“, was das Publikum mit viel Applaus belohnte.
Auch beim letzten Stück des Konzertprogramms „My Way“, dem großen Hit von Frank Sinatra, wurde der Gesangspart von Harald Ritzmann übernommen. Auch hier sparte das Publikum nicht mit Applaus und forderte mit Standing Ovations eine Zugabe, welche wir selbstverständlich gerne spielten. So rundeten wir den Abend mit dem Marsch „Kaiserin Sissi“ von Timo Dellweg und der Polka „Junges Musikantenherz“ vollends ab.
Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an unsere Freunde aus Ebersweier und an alle Zuhörerinnen und Zuhörer, die uns mit ihrem Kommen unterstützt und mit ihrem Applaus belohnt haben!
Ein weiterer Dank gilt dem Xangverein Niedereschach, der unsere Gäste in der Pause und nach dem Programm wie immer hervorragend bewirtet hat.
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