Ortsmitte von Niedereschach das alte Fabrikgelände und die Fabrikgebäude dieser Firma aufzukaufen. Somit war der nötige Platz vorhanden, um die Raumnot vieler Vereine zu verbessern. So sollte diese Fabrik das zukünftige Zuhause von sechs Vereinen werden. Mit dem Trachtenverein „Reckhölderle, dem Musikverein „Harmonie“, dem Gesangverein „Eintracht“, der Narrenzunft, dem Radfahrverein „Viktoria“ und dem Deutschen Roten Kreuz begannen am 20.Oktober 1992 die Umbauarbeiten. Insgesamt arbeiteten rund 150 Personen in 3 Jahren ca. 21.450 Stunden um das Gebäude in den heutigen Zustand zu versetzten. Am 24.Oktober 1995 konnte dann bei einem Tag der offenen Tür die so genannte „Kulturfabrik“ einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Allein für die Räume des Musikvereins haben die Musiker 6400 Arbeitsstunden erbracht. Die Gemeinde steuerte 10.000,-Euro Materialkosten bei. Nur durch den Einsatz unserer Handwerker und vieler Helfer entstand so ein Kleinod das wir alleine nutzen können.
Im November 2000 begann dann mit dem Abriss eines bisher als Lagerraum genutzten Dachstuhls der weitere Ausbau unserer Räume. Durch das errichten eines Kniestocks und den Einbau von Dachgauben wurde hier durch die Gemeinde Platz für einen weiteren Unterrichtsraum, sowie ein Büro- und Lagerraum geschaffen. Der komplette Innenausbau wurde unter der Leitung von Markus Vosseler von den Musikern selbst geleistet. Rund 690 Arbeitsstunden und etwa 10.000,- Euro kostete dies den Verein. Am 15.Mai 2002 konnten dann auch diese Räume im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier in Betrieb genommen werden.
Die letzten Umbaumaßnahmen in den Räumlichkeiten des Musikvereins begannen Elf Jahre später, im Dezember 2013. Bei diesem Umbau wurde die Decke über unserem Proberaum entfernt, um den Raum nach oben hin zu öffen. Ziel war es, die Raumform so zu verändern, dass eine bessere Akustik darin herrscht. Aufgrund des Umfangs des Umbaus und der Tatsache, dass wieder sämtliche Arbeitsleistungen ehrenamtlich erbracht wurden, wurde das Unterfangen auf 3 Jahre aufgeteilt. In den Jahren 2013, 2014 und 2015 wurde das Bauprojekt jeweils „zwischen den Jahren“ umgesetzt.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Noch heute können wir sagen, dass sich der Umbau wahrlich gelohnt hat. Denn seit 2015 dürfen wir in einer Räumlichkeit proben, die offen und hell ist und eine tolle Akkustik bietet.