Nach monatelanger Planung und einigen extra Ungarnproben war es vom 31.07.2011 – 07.08.2011 endlich soweit. Pünktlich am Samstag um 20.00 Uhr fuhren wir mit dem Bus los: Ungarn, wir kommen!!
Nach einer problemlosen 13-Stündigen Fahrt kamen wir in Budapest an. Entgegen aller Erwartungen war das Wetter schlecht, es war kalt, nicht mal 20 Grad und regnete immer mal wieder. Um halb acht fuhren wir in Begleitung einer Reiseführerin mit dem Bus an die Donau, wo wir schon von einem „Donauschipper“ erwartet wurden.
Es gab ein leckeres Essen während wir auf der Donau Budapest rauf- und runterfuhren. Danach fuhren wir noch auf einen Aussichtspunkt und hatten einen wunderschönen Blick auf das beleuchtete Budapest bei Nacht.
Montagmorgen brachen wir um 09.30 Uhr zur einer informativen und interessanten Stadtrundfahrt auf, wieder begleitet von der extra engagierten Reiseführerin. Alle Sehenswürdigkeiten von der Kettenbrücke bis zum Heldenplatz wurden abgeklappert. Zum Essen ging es in ein „all you can eat and drink“ Restaurant. Genau das richtige für 47 ausgehungerte Musikerinnen und Musiker! Anschließend durften wir noch das pompöse, schlossähnliche Parlament von Budapest besichtigen. Am Abend hatten noch einige einen Folklore Abend mit Musik und Tanz gebucht.
Am Dienstagmorgen fuhren wir nach Lajosmizse. Der Schwarzwald-Baar-Kreis ist ein Partnerlandkreis zu dem Komitat in dem Lajosmizse liegt. Dadurch kam dieser Besuch zustande. Dort angekommen wurden wir vom dortigen Bürgermeister begrüßt und zu einem nahegelegenen Gestüt begleitet. Wir wurden auf eine Kutschfahrt eingeladen und im Gestüt selber gab es noch eine interessante Reitervorführung. Auf dem Gut bekamen wir noch ein Mittagessen, bevor wir wieder nach Lajosmizse zurückfuhren. Dort wurde die ansässige Kirche besichtigt.
Nachdem wir noch eine Eisdiele überfallen hatten, wurden wir nochmals vom Bürgermeister offiziell im Rathaus begrüßt. Um 18.00 Uhr spielten wir ein einstündiges Platzkonzert, was mit vielen Zuschauern und viel Applaus belohnt wurde.
Thomas Solt stellte uns und die Stücke vor, die wir dem Publikum vorspielten. Spontan wurden wir noch zum Abendessen in einem Schülerwohnheim eingeladen. Schon fast wehmütig nahmen wir gegen 21.00 Uhr Abschied und fuhren bester Laune nach Budapest ins Hotel.
Am Mittwoch wurde der Bus nach dem Frühstück gepackt und es ging weiter an den Plattensee nach Siofok. Dort angekommen wurden die Zimmer bezogen und das schöne Wetter am Strand ausgenutzt.
Alle genossen den schönen Tag am See!
Am Donnerstag ging es ans andere Ufer des Plattensees, nach Balatonfüred. Das Wetter war denkbar schlecht, es war kalt und regnete in Strömen. Deshalb beschlossen wir, in ein überdachtes Schoppingcenter zu gehen. Nach 2 Stunden regnete es immer noch, trotzdem entschlossen wir uns dann, in den Nachbarort Tihany zu fahren, um die dortige schöne Kirche aber auch die interessanten, strohbedeckten Häuser zu besichtigen und eine Kleinigkeit zu essen.
Danach fuhren wir wieder nach Balatonfüred. Endlich hörte es auf zu regnen, so dass nach einigem hin und her klar war, dass unser Auftritt stattfinden konnte. Zuerst spielte das Blasorchester von Balatonfüred und dann waren wir an der
Reihe, die Gäste an der Strandpromenade zu unterhalten.
Nach dem gelungenem Auftritt fuhren wir zum Essen mit Weinprobe in ein riesiges Restaurant. Anschließend fuhren wir wieder nach Siofok.
Am Freitag strahlte die Sonne! Und so konnten alle nochmals am Plattensee ausspannen.
Am Samstag hieß es schon wieder Abschied nehmen. Der Bus wurde gepackt, die letzten Musiker aus den Betten geschmissen und wir fuhren wir Richtung Heimat. Nach 15 stündiger Fahrt kamen wir morgens um 03.30 Uhr an der Kulturfabrik an.
An dieser Stelle möchten wir uns noch bei unseren Busfahrern bedanken. Jörg und Bernd fuhren uns nicht nur sicher hin und wieder zurück, sie hatten auch sonst noch allerlei Arbeit mit uns. Während wir Pause hatten, musste der Bus getankt, der Müll rausgebracht und Getränkekisten umgelagert werden. Während wir beim Frühstück saßen, fuhren die beiden zur nächsten Tankstelle oder räumten den Bus auf. Vielen Dank noch mal!
Besonders bedanken möchten wir uns noch bei Thomas und seiner Frau Monika. Thomas war Reiseführer, Organisator, Dolmetscher und Krankentransporteur in einem.
Alles in Allem war es eine interessante und lustige Reise, bei der auch die Musik nicht zu kurz kam!
Das schreibt die Presse: