Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde liegt mehr als 900 Jahre zurück. Sie wird in den Aufzeichnungen über die Gründung des Klosters St. Georgen im Schwarzwald auf das Jahr 1086 datiert. Dies besagt aber noch nichts über das wahre Alter der Siedlung. Aufgrund frühgeschichtlicher Gräberfunde aus der Alemannenzeit und der römischen Funde im Gewann Bubenholz ist dies unzweifelbar höher. Im Verlaufe seiner wechselhaften Geschichte war Niedereschach Besitztum der Klöster Gengenbach, St.Georgen, der Herren Ifflinger und Beroldinger und mehrmals der freien Reichsstadt Rottweil, bevor es infolge der napoleonischen Gebietskorrekturen nach einem kurzen württembergischen Zwischenspiel im Jahre 1810 entgültig an das badische Großherzogtum gelangt und verwaltungsmäßig der ebenfalls neubadischen Stadt Villingen zugeordnet wird.
Als ursprünglich rein landwirtschaftlich geprägtes Dorf- geologisch genau auf der Grenze Jura und dem Buntsandstein des Schwarzwaldes gelegen- hat es sich zu Beginn des 20.Jahrhunderts zu einem bedeutenden Dorf der Uhrenindustrie entwickelt, die dann leider in den 70er Jahren zum erliegen kam. Diese strukturellen Probleme sind zwischenzeitlich zum Glück mehr als überwunden. Niedereschach verfügt heute in seinen industriellen oder seinen handwerklichen Betrieben und im Dienstleistungsbereich über eine Vielzahl unterschiedlichster Arbeitsplätze.
Die Gemeindereform vereinigte die ehemals selbstständigen Ortschaften Niedereschach, Fischbach, Kappel und Schabenhausen zu der heutigen Gemeinde. Die gesamte Verwaltung ist heute im Kernort zentralisiert. Durch Ausweisung von beachtlichen Gewerbegebieten und der Erschließung von Baugebieten, durch eine gesund entwickelte Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Apotheken, einer zentralen Grund- und Hauptschule, Kindergarten etc. ist die aufstrebende Gemeinde für kommende Entwicklungen gut vorbereitet.
Die dörflichen Eigenheiten der Ortsteile werden durch ein reges Vereinsleben weiter gepflegt. Ein ausgeprägtes und intensives Vereinsleben kombiniert mit zahlreichen kulturellen Angeboten macht Niedereschach zu einer durchaus attraktiven Gemeinde im ländlichen Raum. Die im Jahre 1998 erbaute Eschachhalle bietet gerade hierzu ideale Voraussetzungen.